Vogelschießen am 06. Juli 2019

Den Vogel abgeschossen: Darum darf sich Margret I. Schürk nicht Königin nennen

 

 

Der 6. Juli dürfte in die Geschichte des Lüner Schützenvereins von 1332 eingehen. Bis dahin hatte es nie eine Regentin gegeben. Allerdings darf sich die neue Majestät nicht „Königin“ nennen.

Erstmals gibt es eine Regentin beim Lüner Schützenverein von 1332. Mit dem 703. Schuss holte Margret Schürk (M.) den hölzernen Vogel „Jochen I.“ von der Stange und erntete Jubel, auch vom scheidenden Kaiser Jochen I. Clewing.

 

 

Erstmals gibt es eine weibliche Majestät beim Lüner Schützenverein von 1332: Margret Schürk von der 5. Kompanie holte am Samstag (6. Juli) den hölzernen Vogel „Jochen I.“ von der Stange. „Margret I.“ stand bereits 2011 ihrem Mann Franz zur Seite, der zwei Jahre Schützenkönig war. Kurios: Seine Frau trägt nun den Titel „König Margret I.“ - weil, so die Erklärung der Schützen, der Titel „Königin“ bisher stets für die Partnerin des amtierenden Königs gestanden hat und es deshalb zu Missverständnissen kommen könnte. Der Titel von Margret Schürks Partner lautet nun Prinzgemahl Franz I..

 

 

Vogel hielt sich acht Stunden an der Stange

 

 

Als Aspiranten wetteiferten auch Jörg Kostrzewa und Daniel Pöter um die Königswürde und lieferten sich am Vereinszentrum „Zum Hubertus“ an der Moltkestraße einen regelrechten Schützen-Krimi. „Keine halben Sachen, jetzt macht es fertig“, wünschte sich Oberst Jürgen Weller als Moderator gegen 18.30 Uhr. Doch es dauerte noch über zwei Stunden, bis der Vogel fiel.

 

Vogelbauer Klaus Neumann hatte ganze Arbeit geleistet. Nach fast achtstündigem Vogelschießen und einigen Schauern nahm das Finale sein Ende. Jochen I. Clewing und seine Gattin Siggi gratulierte als scheidendes Kaiserpaar strahlend. Freuen konnten sich auch die Insignienträger: Andreas Buchtmann, der beim 127. Schuss die Krone holte, Roswitha Ebert das Zepter beim 233. Schuss. Sabine Knepper holte den Apfel beim 275. Schuss, Gerhard Götz den rechten Flügel beim 389. Schuss und Tim Clewing den linken beim 532. Schuss.

 

 

Hoffen auf mehr Bürger-Interesse

 

 

Die Schützen von 1332 bedauerten, dass nur wenige Bürger gekommen waren, um das Ereignis mitzuerleben - und hoffen darauf, dass am kommenden Wochenende die Bevölkerung den Schützenball am Samstag, 13. Juli, ab 19 Uhr im Festzelt auf dem Willy-Brandt-Platz sowie den großen Festumzug am Sonntag ab 14.30 Uhr in der Innenstadt besuchen wird.

 

 

Text: Volker Beuckelmann (Ruhr Nachrichten)

Lünen, 07.07.2019

 


Nachfolgend erste Fotos...

Fotos: Werner Gärtner



Margret Schürk ist Schützenkönig bei den Lüner Schützen von 1332

 

 

Das war ein feucht fröhliches Vogelschießen, bei dem Lüner Schützenverein von 1332 e. V., mit „feucht“ ist nicht der Bierkonsum gemeint, Bier wurde zwar auch getrunken, gemeint ist der am späten Nachmittag einsetzende Regen. Allerdings störte der weder die Schützen von 1332 noch die befreundeten Schützenvereine, die dem Vogelschießen beiwohnten.

 

 

Mit dem 127. Schuss holte Andreas Buchtmann die Krone des Vogels, Roswitha Ebert entledigte ihm des Zepters mit Patrone Nummer 233 und der Apfel gehört Sabine Knepper nach dem gesamt abgegebenem 275. Treffer. Die Flügel haben Gerhard Götz, rechter Flügel, Schuss 389 und Tim Clewing, linker Flügel, 532 Schuss, erledigt.

 

 

Der Vogel war ein hartes Brett. Er drehte sich, Holz splittert, er wackelte und blieb doch hängen. Es folgten 171 weitere Schüsse auf das dicke Holz. Nachdem insgesamt 703 Patronen abgefeuert wurden stand der neue Schützenkönig für den Lüner Schützenverein von 1332 e.V. fest: Margret Schürk.

 

An dem Wochenende 13. und 14. Juli wird die Regentschaft der Lüner Schützen von 1332 auf dem Willi-Brandt-Platz, von Kaiser Jochen und Frau Siggi Clewing an das neue Königspaar Margret mit Prinz Franz Schürk übertragen.

 

 

Quelle: Lüner Anzeiger, lokalkompass.de. Text und nachfolgende Fotos: Peter Meißner

 

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Quelle: Lüner Anzeiger, lokalkompass.de.                                                                         Text und nachfolgende Fotos: Peter Meißner